1. Produktempfehlungen – noch nie gehört
So gut wie alle von uns haben bei Amazon schon die Empfehlungen nach dem Motto „Wer dieses Produkt gekauft hat, hat auch jenes gekauft“ gesehen, die erscheinen, sobald man den Amazon Shop das erste Mal besucht hat. Et voilà – Sie haben bereits von personalisierten Produktempfehlungen gehört. Und wahrscheinlich haben Sie diese auch schon verwendet.
Die Parameter, die für solche Empfehlungen benötigt werden, sammelt der größte Online-Shop Anbieter der Welt aus den verschiedensten Quellen. Es ist beispielsweise möglich einen tiefen Einblick in Ihre Besuchshistorie zu erhalten – auch wenn Sie ein neuer Besucher der Website sind und nie angemeldet/eingeloggt waren. Und schon damit lassen sich sogenannte cross-sell Empfehlungen generieren: die berühmten „wer das gekauft hat, hat auch jenes gekauft“ Empfehlungen. Falls Sie bereits eingeloggt waren und somit ein bekannter Benutzer sind, werden Empfehlungen bezogen auf Ihre Bestellhistorie, den aktuellen Warenkorb und abgebrochene Warenkörbe, Produktbewertungen oder referenzierende Websites gezeigt (siehe auch http://www.google.com/patents?id=dtp6AAAAEBAJ&printsec=abstract&zoom=4&source=gbs_overview_r&cad=0#v=onepage&q&f=false).
2. Alles dreht sich um den Vergleich von Daten
Um wirklich passende Produktempfehlungen in einem Online-Shop anzuzeigen, ist eine immense Datenmenge notwendig, denn jeder Klick eines jeden Benutzers verändert die Produktempfehlungen des eigenen und der anderen Benutzer der Website. Und das sofort, ohne Zeitverzögerung und direkt auf der nächsten besuchten Seite. Die meist verwendete Methode zur Generierung von Produktempfehlungen nach dem Motto „wer das gekauft hat, hat auch jenes gekauft, vergleicht die Daten des aktuellen Benutzers mit der Masse und leitet daraus passende Produktempfehlungen ab. Die resultierenden Produkte werden danach durch Filter verfeinert, um z.B. Conversionoptimierung durch die Reduzierung der Empfehlungen auf verfügbare Produkte im Warenkorb zu erreichen.
Es gibt viele Stellen, wo Produktempfehlungen angezeigt werden können: die Home, Produktlisten, Produktdetailseiten und natürlich auch in E-Mail Kampagnen und Newslettern, mobilen Websites und auf Suchergebnisseiten.
3. Sie haben vergessen Produktempfehlungen in Ihrem Shop anzubieten? Darum sollten Sie jetzt handeln
Eine Umfrage des ECC Handel im Jahr 2011 hat gezeigt, dass 45 Prozent der befragten Online-Shop Betreiber Produktempfehlungen anbieten:
Noch im Jahr 2003 war Amazon der Pionier auf diesem Gebiet und hat mit den damals besten Empfehlungen die Verkaufszahlen immer weiter verbessert. Heute investieren Online-Shops teilweise immense Summen und Ressourcen, um die besten Empfehlungen für Ihre Kunden anzubieten. Speziell Shops mit einem großen Produktportfolio benötigen eine intelligente Strategie für Produktempfehlungen, um genau das vorzuschlagen, was der Kunde erwartet.
Aber was denkt eigentlich der moderne Kunde? Zur heutigen Zeit verwendet jedermann Online-Shops und auch jedermann verwendet – bewusst oder unbewusst – Produktempfehlungen beim Besuch eines Online-Shops. Das Ergebnis: wir alle erwarten Produktempfehlungen und es könnte für Kunden durchaus sehr irritierend sein, einen unpersonalisierten und statischen Shop ohne jegliche Empfehlungen zu besuchen.
Das Gute daran: auch wenn Sie einen kleineren Online-Shop betreiben, der nur einen Bruchteil der Daten im Vergleich zu Amazon zur Verfügung hat, können Sie mit er richtigen Recommendation Software Produktempfehlungen in Ihren Shop integrieren.
4. Viel geredet – aber helfen diese Produktempfehlungen wirklich?
Produktempfehlungen können eine Steigerung der Verkaufszahlen um bis zu 20% bewirken (siehe http://static.carpathia.ch/1335282228/mk_03_2012-37.pdf). Vergleicht man dazu z.B. die Möglichkeiten zur Optimierung von Bestellprozessen, wodurch in der Regel maximal Verbesserungen im einstelligen Prozentbereich möglich sind, ist das extrem. Das zeigt sehr deutlich, wie positive der Einsatz von Produktempfehlungen für jeden Shopbetreiber sein kann. Sogar Shops mit weniger als 100 Produkten können ihre Conversions durch das Anbieten von personalisierten Produktempfehlungen verbessern.
Aber Vorsicht: um eine solche Prozentzahl zu erreichen, ist es unabdingbar, die Qualität der generierten Produktempfehlungen kontinuierlich zu messen.
5. Und wie beeinflusst das meinen Shop? Ein Fazit
Durch diesen Artikel wird schnell klar: jeder Shopbetreiber, der das Thema Produktempfehlungen vernachlässigt, könnte bis zu 20% zusätzlicher Verkäufe durch den Einsatz einer geeigneten Recommendation Engine verlieren. Produktempfehlungen sind heutzutage kein Nice-to-have mehr, da die Kunden unterbewusst personalisierte Produktempfehlungen erwarten.
Bieten Sie bereits Produktempfehlungen an? Folgen Sie weiterhin dem besugre Blog um mehr über die Integration von Produktempfehlungen in Magento zu erfahren. Als ein erfolgreicher Magento Shopbetreiber sollten Sie diesen Trend nicht ignorieren.
Quellen:
[1] http://www.aboutdm.com/2013/01/product-recommendation-by-amazon.html