Techniken zur Personalisierung sind aktuell im Trend und Experten sagen voraus, dass Firmen innerhalb der nächsten Jahre mit smarter Personalisierung ihren Profit um bis zu 15 % steigern können. Lassen Sie uns also einen kurzen, sehr subjektiven Blick in die nähere Zukunft werfen, wie Personalisierung im Jahr 2025 aussieht.
„Personalisierung“ wird im Folgenden der Einfachheit halber als Oberbegriff für alle Arten von Individualisierung verwendet. Weitere Informationen zur Begriffsdefinition finden Sie in unserem Blog-Post „Der Unterschied zwischen Recommendations und Personalisierung„.
Personalisierung überall
Im Jahr 2025 wird Personalisierung uns überall umgeben. Dank sogenanntem Ubiquitous Computing werden jedes Smartphone und jede Smartwatch, alle unsere Haushaltsgeräte (IoT), unsere Autos, Fernseher und Gebäude irgendeine Art von Personalisierungsalgorithmen integriert haben. Diese werden uns erlauben, jede Menge Zeit zu sparen, um zwischen verschiedenen Alternativen zu wählen und diese werden uns sehr gut kennen, um extrem genaue Empfehlungen auszusprechen und diese sogar vollkommen automatisch auszuführen. Als Beispiele seien hier genannt: das Buchen des nächsten Urlaubs, das Organisieren des Tagesablaufs, das autonome Fahren zum nächsten Meeting mit deinen Freunden auf der schnellsten Route und das anschließende Parken des Autos auf einem Parkplatz außerhalb, um Parkgebühren zu sparen und viele weitere Dinge, bei denen persönliche Entscheidungen für dich getroffen werden.
Bereits heute geben uns Geräte wie Amazon Alexa oder Google Home einen Einblick in eine mögliche Zukunft, in der wir nicht notwendigerweise vor unserem Laptop sitzen müssen und uns Karussells mit Produktempfehlungen angezeigt werden. Stattdessen sprechen wir zu der „unsichtbaren, intelligenten Cloud“, die sich überall befindet.
Ein riesiger Berg an Daten
Betrachtet man die riesige Anzahl an Daten-sammelnden Geräten, die wir in Zukunft dank des „Internet of Things“ (IoT) haben werden, liegt die Schwierigkeit für Personalisierungsalgorithmen darin, so effizient wie möglich zu sein. Recommendation Engines, die heutzutage Techniken wie Collaborative Filtering oder Machine Learning nutzen, führen komplexe Berechnungen abhängig von der Anzahl der Daten, wie Benutzer, Klicks, Aktionen, Transaktionen durch, die sich drastisch erhöhen, je mehr Geräte wir haben.
Deshalb sind clevere Mathematiker und Personalisierungsexperten gefragt, die smarte Lösungen finden, um die individuellen Empfehlungen so schnell wie möglich zu berechnen, ohne an Genauigkeit zu verlieren.
Daten für die User
Was bereits mit der DSGVO in Europa begonnen hat, wird sich in Zukunft in noch strikteren Datenschutzgesetzen finden. In Zeiten, in denen jedes Gerät Millionen an Daten sammelt und an eine große Anzahl an Diensten sendet, ist es essentiell, dass lokale Regierungen die Rechte jedes Einzelnen auf den Besitz der Daten schützen. Distributed Ledger Technologien wie die Blockchain – die durch die Krypto-Währung Bitcoin berühmt geworden ist – werden es erlauben, dass die Daten bei dem jeweiligen Nutzer bleiben, aber gleichzeitig Recommendation Engines die Möglichkeit haben, ihre Empfehlungen auf diesen Daten zu basieren.
Verteilte Personalisierung
Eine mögliche Lösung für das oben angesprochene Datenschutzproblem könnte eine Art „Verteilte Personalisierung“ sein. In diesem Szenario werden, dank der immer besser werdenden Rechnerleistung jedes einzelnen Gerätes, mehr Vorberechnungen für die Empfehlungen auf dem jeweiligen Gerät durchgeführt, zum Beispiel im Browser. Dies hat den Effekt, dass rechenintensive Algorithmen nicht zentralisiert bei einem Anbieter liegen, sondern über alle verschiedenen Personalisierungs-Anwender parallelisiert werden. Dies optimiert zudem die Empfehlungs-Performance, die im ersten Absatz bereits angesprochen wurde.
Was soll ich jetzt machen?
Sie werden jetzt denken: „Klingt alles gut, aber was heißt das jetzt für mich?“. Natürlich ist dies eine sehr subjektive Einschätzung der Zukunft und diese kann und wird komplett anders aussehen.
Aber das Beste, was Sie heute bereits tun können, ist diese Technologien zu nutzen und sich mit den verschiedenen Personalisierungsmethoden vertraut zu machen. Stetiges Lernen und Verbessern wird einer der wesentlichen Assets in der Zukunft für jeden sein.
Mit Software-as-a-Service Tools wie Recolize ist der Anfang extrem einfach und innerhalb weniger Minuten gemacht. Außerdem stehen wir Ihnen als Personalisierungsexperten zur Seite und erweitern Ihr Wissen kostenlos.